Verstorben

Epsilon – Ein kleines Leben, das uns das Herz brach 🕊️💔

Es war mitten in der Nacht, kurz nach ein Uhr, als wir sie fanden – ein winziges, ausgezehrtes Bündel Leben, zusammengekauert am Straßenrand. Epsilon, kaum 16 Wochen alt, war so schwach, dass sie sich kaum noch bewegte. Ihr kleines Körperchen war nur noch Haut und Knochen, und wir befürchteten das Schlimmste – vielleicht war sie angefahren worden.

Bei der ersten Untersuchung fanden wir keine offenen Wunden, keine offensichtlichen Brüche. Nur etwas Nasenbluten und ein schonendes linkes Beinchen. Zwei mögliche Diagnosen standen im Raum: ein Unfall – oder ein Schlangenbiss, vielleicht beim Versuch, eine Schlange zu fangen, zu töten oder einfach nur zu überleben.

In dieser Nacht gaben wir ihr Flüssigkeit unter die Haut, um sie zu stabilisieren – sie war völlig ausgetrocknet. Und trotzdem: Wir sahen Hoffnung in ihren Augen. Eine leise, zitternde Flamme, die ums Überleben kämpfte.

Doch am nächsten Morgen, um acht Uhr, fanden wir sie krampfend in ihrer kleinen Decke. Falk brachte sie sofort ins Veterinary Center of Thessaloniki. Vier Tage lang kämpften die Ärzte um ihr Leben. Epsilon lag am Tropf, bekam krampflösende Medikamente – doch jedes Mal, wenn man versuchte, sie zu reduzieren, kamen die Krämpfe zurück.

Am vierten Tag blieb ihr kleines Herz stehen. 💔

Wir konnten sie nicht retten. Aber in diesen letzten Tagen war sie nicht allein. Sie hatte Wärme, Fürsorge, Zuwendung – vielleicht zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben.

Epsilon erinnert uns daran, dass jedes noch so kleine Wesen zählt. Dass selbst in Momenten des größten Schmerzes Liebe nie vergebens ist. 🕊️🌹